oder einfach nur verloren in Lethargie und der eigenen Tiefe?
Da gibt es also den Film, der schon vor satten 14 Jahren in den Kinosäulen lief:
Die Menschheit muss sich nach einer neuen Heimat umsehen – so „geschehen“ im Jahr 2058 – Lost in Space.
Was hat das jetzt mit meiner Lethargie und meiner Tiefe zu tun, die von einigen lieben Seelen mitunter zu recht? in Frage gestellt wird?
Die letzten Stunden und Tage in meiner Wahrnehmung fühlen sich an wie eine etwas längere Zeitreise, vielleicht auch ein Grund, daß seit knapp drei Wochen meine Hieroglyphen hier nicht mehr aufgetaucht sind.
Ich weiß noch nicht mal, wo die Zeit geblieben ist und was noch „blöder“ ist, was in ihr passiert ist. Es ist 2012, nicht wahr?
Ich habe mal wieder keine Ahnung, was hier vorgeht – in mir. Hatte ich mir doch noch letztens vorgenommen, den Verstand weiter zu verlieren und dazu noch vorlaut irgendwas gefaselt von neu und selbst erfinden.
Gut, ich wollte mir den Staub der Vergangenheit vom Mantel schütteln. Wohl doch nicht so einfach, auch wenn ich vor knapp 12 Monaten selbst einen, sagen wir mal, Schussstrich gezogen habe
und gleichzeitig auch noch selbst „einen“ verpasst bekommen habe. Ach, was rede ich, vor 6 Monaten kam ja noch ein weiterer dazu. Eigentlich die besten Voraussetzungen…
Ist die anhaltende Lethargie und das Verloren sein in der Tiefe allein durch den Verstand begründet? Als Verbal-Akrobat schnappe ich mir gern ein/das Wort – hier die „BeDeutung“ von Verstand, den ich ja verlieren wollte:
Unter dem Aspekt des Tempus ist der „Verstand“ doch offensichtlich der Vergangenheit zu zuordnen. Würde er für Gegenwart oder das Jetzt stehen, müsste er konsequenterweise „Versteh“ heißen.
Will ich im Jetzt sein, heißt es, die „alten Geschichten“ abzuschütteln, mit denen ich sowieso noch nie wirklich klar kam.
Eigentlich die besten Voraussetzungen …
Nur warum hänge ich dann in dieser Lethargie, diesem „Nichts-Tun“ und der Tiefe fest?
Gut, gehe ich in die Tiefe, schaue ich hier nach, stelle ich eine gewisse Kraftlosigkeit fest. Nach zwei Jahrzehnten erlebter, wie gar selbst verordneter Unbewusstheit oder soll ich besser schreiben Bewusstlosigkeit kein Wunder, kam ich mir doch zwischendurch wie Don Quichotte vor – oder war ich eher nur der Esel?
Doch wie geht das zusammen mit den Hummeln in meinem Hintern, der Ungeduld und dem Sehnen nach dem Leben?
Hält mich das Ego zurück, der co-geniale Kumpel vom Verstand? Sind da noch ein paar Mauern, ein paar Gräben, die übersprungen werden wollen und müssen. Zu viele Gedanken und erst recht zu viele Fragen, mit denen ich nicht nur die Zeit verrinnen lasse, sondern mit denen ich versäume zu leben.
Was hilft es, wenn ich mich jetzt frage: Wer bin ich oder besser wer war ich? Es ergibt Sinn, zu entdecken, was mich ausmacht, welche Eigenschaften, welche Gaben oder Essenzen in mir schlummern und wach geküßt werden wollen – von wem auch immer!
Oder was gesellt sich da noch zu der Kraftlosigkeit. Hmm, mir fehlen ein paar Worte, ein Stubser – eine zarte Stimme, die säuselt: „Hab Mut!“
Und dann denke ich mir, voller Übermut, warum nur den Staub vom Mantel schütteln? Der Mantel kann doch eigentlich auch ganz weg: FreiKörperKultur für Geist und Seele! Dann muß ich mich auch nicht neuerfinden – nur offenbaren, vor mir und den lieben Mitseelen…
Frei nach dem Motto: „Laß dir das Unbekannte nicht entgehen – entdecke die Schönheit und den Reiz des Unbekannten – selbst wenn du dabei leidest und dir der kalte Wind durch die Gebeine weht…
Es macht uns reicher, reifer, intelligenter und erwachsener – erstrecht, wenn wir uns mit den Augen der Kinder betrachten, die staunend betrachten, mit einem Lachen und einem Weinen. Spielerisch vertieft im Jetzt oder einfach nur „Lost in Grace“(Anmut, Grazie und Liebreiz).
Klammere dich nicht an das Vergangene, sei wie ein Kind,
ich glaube, mit dem Motto möchte ich das Morgen erleben…
Alles Liebe,
Ralf.