Wie ein Schwamm sauge ich auf,
habe diese Bilder im Kopf, im Herzen, in mir,
zu blöd, daß ich keine Worte finde…
nur um in diesen Frieden zu kommen, ihn in mir (wieder) zu finden,
wo er in mir lebt.
Was bleibt ist Zersteutheit und die Flucht in die kleinen Waffenstillstände
– die sich ab und an einstellen, wenn ich mich zerstreuen will –
alten Mustern folgend
oder wenn ich garnicht mehr widerstehen kann…
schon vorher wissend, daß sie in keinsterweise beFriedigend sein können.
Das fühlt sich so an und wirkt sich so aus, daß ich in diesem „Kreisverkehr“ stecken bleibe – Stufen gehe, ohne oben wie unten anzukommen …
Es scheint, als wenn ich immer nur im Ober-/Hinterstübchen des Elfenbeinturms kursiere.
Und doch findet der Schwamm in diesem Kreisverkehr immer „Nahrung“, liest sie auf, selbst mir samt Verstand wird klar, daß „wir“ so keinerlei Klarheit finden, geschweige denn Frieden.
Da ist diese Ahnung und mit ihr ein Wissen,
Puzzlestücke ploppen wie von magischer Hand ins Leben und
verbinden sich mit den anderen „Teilchen“, doch dieses Gesamtbild, welches sich meinen Augen zeigt ist noch zu nebulös –
verleiht mir weder Flügel, noch läßt es mich einen weiteren Schritt gehen.
Und so bin ich eben in diesem Elfenbeinturm gefangen – durch mich selbst,
komme nicht aus der von mir „eingetretenen“ kreisrunden Spur heraus.
Was trägt mich raus?, wann springe ich ab, wann laufe ich aus?,
wo Gefühle und Ahnungen schon „enorme“ Fliehkräften entwickeln …
Des sicheren Hafens überdrüssig, endlich auslaufen
in dieses Abenteuer Leben.
Von hinten schallt leise und doch eindringlich
dein „Hab´Mut“, nein, es war nicht an mich gerichtet – oder doch??
Wie schön ist es doch, sich an den alten Mustern und Gerüsten festzuhalten.
5 Tage-Woche, Wochenende jetzt, zudem noch einkaufen gehen, putzen, waschen etc., schöne „Neue Welt“ und dann noch schlaue, tiefe und berührende Worte finden, im weltweiten Netz der Informationen – und ich? außer Form! – obwohl aufsaugend, offen für das, was „reinkommt“.
Doch was geht raus?, hat der Schwamm endlich Füße, wann stehe ich vor der Tür, hisse die Segel und lasse mich tragen, entführen von der Brise, die (eigentlich) immer in mir weht, ins Unbekannte, in die Weite,
hinaus mit Mut und voller Offenheit…
Die Lichter, die Kräfte, die Tugenden, die Talente
mögen sich entfalten und doch,
was trägt mich aus der Kurve, wenn ich warte
Anstatt viel.leicht zu waten, über den Schlick des Watts,
hin zum Meer, zur offenen See,
zur Klarheit, Weitsicht mit der Freiheit, nicht nur den Frieden zu finden.
Lauf (Forrest) Ralf, lauf!
Naja, wie war das nun mit dem Auslauf-Modell?
Bin jetzt mal kurz raus, Einkaufen, ihr wißt – Waffenstillstand!-
Alles Liebe,
bis zur nächsten Brise,
Ralf.