Archiv der Kategorie: Eintopf

Der Engel Worte

Ein gestriger Impuls
der überlebte,

der hierher fand,
wo so Garnichts
passieren mag.

Wo sich, wie in mir,
die Paradoxien des Lebens
die Waage halten.

Stillstand
samt der Kraft,
welche in der Stille wohnt.

Ich, eine stehende Welle…
in den Ohren ein entferntes Rauschen?

Worte, Klänge,
eine Bo(o)tschaft,
ein Rufer in der Wüste…?


Nur ein Alptraum…

Aus der Stille heraus,
aus meiner persönlichen Irritation,
den Tagen in denen ich verstummt bin.

Ein Gemisch aus „Wattebäuschen“ und der Macht der Ungeduld,
aus der Ohnmacht – ohne Wort und Ton…

Ein Impuls aus dem heute,
hier wieder „piep“ zu geben.

Ich danke Mutti Merkel
für ihr Umfallen,
für ein Bejahen, welches ich nicht mittragen kann und möchte…

Eine Kette der Gewalt –
Palestina, Lybien, Ägypten und jetzt Syrien
Es reicht… ganz gleich, wer die Finger darin hat,
obwohl mir mehr als Böses schwant.

Möge der Frieden mit uns allen sein!

Zwei „Dinge“ die mich heute bewegt haben, die mir zugefallen sind,
obwohl es keinen Zufall gibt.
Das eine war halt „Mutti“ Merkel und
das andere ist mir soeben nochmal unter die Augen gekommen:

Tiefbewegend und (Achtung) nichts für schwache Nerven –
auch wenn es harmlos anfängt …,
auch wenn es den geographischen Buchstaben nach nicht passen mag…

Mein Dank an die Marillion-„Community“ (für Bild und Ton).

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Some day surely someone must help us…

Waren wir nicht die, auf die wir gewartet haben?
aus dem Traum zu erwachen.

Zeit, diese Schritte zu tun – jetzt -,
während ich mich bei der Nase packe –
diese gewaltige Kraft in mir spüre…

Mein Gott,
alles Liebe
und möge der Friede in uns wahrhaftig werden.

Ralf.


Haltlos ziehen Gedanken –

kann sie derzeit überhaupt nicht festhalten.
Sie hinterlassen Spuren,
die sich nur kurz einbrennen – und dann,
sind sie weg, verschwunden im Nirwana irgendwelcher Windungen –
welche Windungen?

Was hilft das ganze Kramen, der Versuch sich ihrer zu erinnern, ihrer habhaft zu werden?

Ich erinnere Gefühle, pulsierend im Irgendwo des Selbst,
selbst wenn einige blasser werden  – was solls…
Es ist, es bleibt diese Ahnung, dieses Wissen, das gelebte Erlebte,
eine zeitlose Spur in mir…

Und so mache ich just hier Halt, und das,
wo ich mir selbst haltlos scheine, ganz wie meine Gedanken,
meine Gedanken?

Ich treibe
vermeintlich ohne Ziel, verzehre mich dabei,
(obwohl ich eben dabei glatt 10-12 Kilo zugelegt habe)
betrachte und fühle hinein in diese seltsame Konstellation,
die mir in der untätigen Stille keine Ruhe,
geschweige denn Frieden schenken mag.

Dabei ist mir,
als wenn ich etwas ausbrüte,
was zum Einem ganz dringend ausbrechen und schlüpfen möchte
und mich auf der anderen Seite gleichzeitig noch bremst und zurück hält.
spinnaker

Diese kleine Konfusion läßt sich vielleicht so umschreiben wie bei einer Pazifiküberquerung,
wo ich reichlich Seemeilen unterhalb von Hawai in einer andauernden Flaute festhänge –
auf dem Weg nach Südamerika…

oder war es doch Australien???

Na ja, ich spüre eine leichte Brise, habe eine Ahnung davon,
gehe auf das Vorschiff
und bastele
am Spinnaker herum.

… und während ich hier in diesem Jetzt so vor mich hinkoche
– unter anderem die Gedanken in Worte fließen zu lassen –
begleiten mich diese angenehmen wie tiefgehenden Klänge,
die ich euch nicht vorenthalten mag …

Thick cloud, steam rising, hissing stone on sweat lodge fire
Around me, buffalo robe, sage in bundle, rub on skin
Outside, cold air, stand and wait for rising sun
Red paint, eagle feathers, coyote calling, it has begun
Something moving in, I taste it in my mouth and in my heart
It feels like dying, slow, letting go of life

Heya Wambdetanka! (Arise Big Eagle!)

Medicine man lead me up through town, Indian ground, so far down
Cut up land, each house a pool, kids wearing water wings, drink in cool
Follow dry river bed – watch Scouts and Guides make pow-wow signs
Past Geronimo’s disco, Sit ’n‘ Bull steakhouse, white men dream
A rattle in the old man’s sack, look at mountain top, keep climbing up
Way above us the desert snow, white wind blow

I hold the line, the line of strength that pulls me through the fear
San Jacinto – I hold the line
San Jacinto – the poison bite and darkness take my sight – I hold the line
And the tears roll down my swollen cheek, think I’m losing it, getting weaker
I hold the line – I hold the line
San Jacinto – yellow eagle flies down from the sun,from the sun

We will walk – on the land
We will breathe – of the air
We will drink – from the stream
We will live – hold the line

Leinen los?!…

Alles Liebe,
Ralf.


Buchstaben (suppen) Essenz

Weil ich dich Liebe
Ich liebe dich
Ich liebe…

Liebe.

Was bleibt uns übrig?


Elfenbeintürme sind Auslaufmodelle

Wie ein Schwamm sauge ich auf,
habe diese Bilder im Kopf, im Herzen, in mir,
zu blöd, daß ich keine Worte finde…

nur um in diesen Frieden zu kommen, ihn in mir (wieder) zu finden,
wo er in mir lebt.

Was bleibt ist Zersteutheit und die Flucht in die kleinen Waffenstillstände
– die sich ab und an einstellen, wenn ich mich zerstreuen will –
alten Mustern folgend
oder wenn ich garnicht mehr widerstehen kann…
schon vorher wissend, daß sie in keinsterweise beFriedigend sein können.

Das fühlt sich so an und wirkt sich so aus, daß ich in diesem „Kreisverkehr“ stecken bleibe – Stufen gehe, ohne oben wie unten anzukommen …
Es scheint, als wenn ich immer nur im Ober-/Hinterstübchen des Elfenbeinturms kursiere.

Und doch findet der Schwamm in diesem Kreisverkehr immer „Nahrung“, liest sie auf, selbst mir samt Verstand wird klar, daß „wir“ so keinerlei Klarheit finden, geschweige denn Frieden.

Da ist diese Ahnung und mit ihr ein Wissen,
Puzzlestücke ploppen wie von magischer Hand ins Leben und
verbinden sich mit den anderen „Teilchen“, doch dieses Gesamtbild, welches sich meinen Augen zeigt ist noch zu nebulös –
verleiht mir weder Flügel, noch läßt es mich einen weiteren Schritt gehen.
Und so bin ich eben in diesem Elfenbeinturm gefangen – durch mich selbst,
komme nicht aus der von mir „eingetretenen“ kreisrunden Spur heraus.

Was trägt mich raus?, wann springe ich ab, wann laufe ich aus?,
wo Gefühle und Ahnungen schon „enorme“ Fliehkräften entwickeln …

Des sicheren Hafens überdrüssig, endlich auslaufen
in dieses Abenteuer Leben.
Von hinten schallt leise und doch eindringlich
dein „Hab´Mut“, nein, es war nicht an mich gerichtet – oder doch??

Wie schön ist es doch, sich an den alten Mustern und Gerüsten festzuhalten.
5 Tage-Woche, Wochenende jetzt, zudem noch einkaufen gehen, putzen, waschen etc., schöne „Neue Welt“ und dann noch schlaue, tiefe und berührende Worte finden, im weltweiten Netz der Informationen – und ich? außer Form! – obwohl aufsaugend, offen für das, was „reinkommt“.

Doch was geht raus?, hat der Schwamm endlich Füße, wann stehe ich vor der Tür, hisse die Segel und lasse mich tragen, entführen von der Brise, die (eigentlich) immer in mir weht, ins Unbekannte, in die Weite,
hinaus mit Mut und voller Offenheit…

Die Lichter, die Kräfte, die Tugenden, die Talente
mögen sich entfalten und doch,
was trägt mich aus der Kurve, wenn ich warte

Anstatt viel.leicht zu waten, über den Schlick des Watts,
hin zum Meer, zur offenen See,
zur Klarheit, Weitsicht mit der Freiheit, nicht nur den Frieden zu finden.

Lauf (Forrest) Ralf, lauf!
Naja, wie war das nun mit dem Auslauf-Modell?

Bin jetzt mal kurz raus, Einkaufen, ihr wißt – Waffenstillstand!-

Alles Liebe,
bis zur nächsten Brise,

Ralf.


Die Zeit fließt

Jetzt sind schon wieder 10 Tage ins Land gegangen…
10 Tage, die eine Menge für mich Elfenbeinturm-Bewohner
bereit gehalten haben.

So ist die „große“ Tochter aus ihrem Urlaub mit Papa´s Bus wieder zurück gekommen, der zwar etwas gelitten hat
und ein Rendez-Vous am nächsten Samstag in der Werkstatt ansteht –
was mich jedoch mehr berührt hat, ist,
daß die Wellen des Atlantiks diesem Kind sehr gut getan haben müssen.

Und seit (vor-)letztem Samstag sind die „kleine“ Tochter
und ich wieder etwas mehr geerdet,
wir dürfen und können etwas kreativ sein, etwas erschaffen und das, wie schön, zusammen.
Mein Vermieter hat mir ein knapp 50 qm großes Stück (verwildertes) Land im Garten hinterm Haus überlassen.
So waren die „Kurze“ und ich spontan an besagtem Samstag auf die Schnelle im Baumarkt, haben uns dort mit Saatgut und diversem „Zubehör“ versorgt –
und dann ging es halt los:

„Unkraut“ jäten, den Boden aufbereiten, kleine Parzellen einteilen, was wo und wie wachsen darf, einsähen, gießen usw.
Das ging dann auch die zurückliegende Woche so weiter mit dem Vergnügen,
weiter zu jäten, mich von abstrusen Mücken beißen zu lassen, angießen und vorallem –
in der Erde zu wühlen.

… und das tut einfach nur gut, erfüllt mich, verbindet mich mit dem Sein –
in mir und um mich – dieses Tun gibt mir die ersehnte Ruhe und den Frieden.

Frieden, nach dem ich sehne,
der Verstand wird dadurch still und läßt die Gedanken frei.
Ein Segen, in diesen Tagen, den Halt in „Mutter Erde“ zu finden, welcher mich Dankbarkeit spüren läßt.

Nun, eigentlich wollte ich gerade in den zurückliegen 10 Tagen die Gedanken auf´s Papier, bzw. in die Tastatur fließen lassen –

Die Zeit fließt
und ich
zwischen Halt und Haltlosigkeit
im Elfenbeinturm so heimisch
zwischen Stille und Stillstand.

Wäre also schön, wenn ich die kommende Woche eben die Muße
und die Zeit finde,
eben diese Buchstaben anzurühren…

, die hier „eigentlich“ schon etwas länger ihren Raum einnehmen wollten.

… wenn die Zeit dann still steht,
also bis dahin.

Alles Liebe,
Ralf.


In 80 Tagen um die Welt…

– mag sein, daß der Radius samt Zeitspanne ein wenig größer war,

folglich die kleine Suppenküche verwaist und ohne den verstreuten Koch…..

Physisch war ich nicht wirklich weg, auch wenn es sich so anfühlte,
daß ich mich selbst auf den Mond geschossen habe;

na, und so wie es aussieht, vielleicht auch ein wenig darüber hinaus:
überAll luftleerer Raum ohne lautmalerische Konsonanten und Vokale,
Stille, Staunen, innere Stürme und Staubsauger
und weiter, schier unendlicher Raum…
eben bis hierhin.

Die Schwerkraft hat mich wieder
und wie gezogen von einer magnetischen Kraft
bin ich doch prompt neben den großen Topf mit der Buchstabensuppe aufgeschlagen.

Ob ich ´was zu erzählen habe? –
Nein und doch, weil es paßt und eben wiederum auch nicht –

Eine kleine seltsame Geschichte,
wo man sich den Schuh so oder so anziehen kann,
die Zeitebenen und -angaben austauschbar sind,
ebenso die Blickwinklel und Perspektiven.

… und doch habe ich das Gefühl, ein unbestimmtes Wissen,
es genau so erlebt zu haben in der Zukunft, vielleicht auch mit dir,
die Geschichte vom…

Zufluchts-Satellit 1

Es wurde in den Zeitungen gesagt,
daß 90% des Universums an diesen Morgen abhanden gekommen war.

Heute Nacht verlor ich 90%
von dem, was noch übrig war.

Sie haben uns hier hoch geschickt,
um uns aus dem Weg zu schaffen.
Wir sind beunruhigt.

Und sie mögen nicht, was wir sagen.
Es scheint uns offensichtlich,
was richtig und was falsch ist,
jedoch sieht es so aus, daß unsere Auffassung nicht von Belang ist.

La la la

Daher sind wir alle hier oben zusammen
auf dem Zufluchts-Satelliten 1.

Wir schauen zusammen hinunter
vom Zufluchts-Satelliten 1.

Ich kann mich erinnern,
zurück im Jahr `22
haben sie das Gesetz geändert – kamen klopfend an die Tür
In genau diesem Moment,
schien sich das Internet zu verabschieden,
alle Telefone tot.
Mir wurde schwindelig im Kopf…

La la la

Bevor du dich versiehst,
setzten Sie uns auf einen Transport zu den Sternen.

Also umkreisten wir zusammen die Erde
und, in diesem Augenblick, ein wenig links vom Mars,
ist alles so deutlich:
Wir vermögen den Wahnsinn
vollkommen von hier zu sehen.

Lyrics: Marillion 2008
Übersetzung: Ralf

Wer mag und Intersse hat – mein Englisch staubt immer mehr ein – ist gerne eingeladen, die Texte/Übersetzungen „gerade zu ziehen“.

Na klar, das Ganze gibt es in Ton und Bild – und ich weiß auch nicht,

a) wie die da oben an die „Buchstabensuppe“ kommen,
b) warum die Gitarre so wunderbar den Schmerz ausdrückt.

Danke für euer Ausharren, eure Geduld,
auch wenn ich jetzt dringend ins Bett muß,
wir sehen uns in weniger als 80 Tagen –
mit offenherzigen Buchstaben…

Alles Liebe,
Ralf.